Ohrsprechstunde:
Jeden Donnerstag ab 13.00 Uhr
bei Kassenpatienten mit gültiger Überweisung vom HNO-Facharzt
Terminvereinbarung unter Telefon: (0681) 406-1470
Der Verschluss von Löchern im Trommelfell bei chronischen Entzündungen wird durch körpereigenes Bindewebe oder körpereigenen Knorpel aus der Ohrmuschel vorgenommen. Der Eingriff erfolgt in der Regel in Narkose und ist sehr schmerzarm.
Sind durch chronische Entzündungen oder Verletzungen die Gehörknöchelchen zerstört, werden diese durch sehr kleine Prothesen (Höhe ca. 2-4 mm) aus Titanstahl ersetzt. Der Eingriff erfolgt in Narkose.
Bei Knocheneiterungen, dem sogenannten Cholesteatom, wird zunächst der erkrankte Knochen vollständig mittels Bohrer entfernt. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Operation ist oft eine zweite Operation zur Wiederherstellung des Hörvermögens und zur Kontrolle des Befundes nach etwa 1 Jahr erforderlich. Beide Operationen erfolgen in Narkose.
In der Regel ist die Entlassung am Folgetag nach der Operation möglich. Gelegentlich kann es jedoch zu Schwindelbeschwerden oder ähnlichem kommen, weshalb sich der stationäre Aufenthalt auch etwas verlängern kann.
Stapesplastik
Bei einer Otosklerose verknöchert der Steigbügel im ovalen Fenster des Innenohres. Dadurch kommt es zu einer Schalleitungs-Schwerhörigkeit. Operativ wird der Steigbügel durch eine winzige Prothese aus Titanstahl (Länge 4,5 mm, Durchmesser 0,4 mm) ersetzt. Der Eingriff erfolgt in Narkose und die Entlassung kann ist in der Regel am Folgetag erfolgen.
Cochlea Implantat
Seit 1992 werden Kinder und Erwachsene, die auf einem oder beiden Ohren ertaubt sind, mit einem Cochlea Implantat (CI oder elektrisches Ohr)versorgt. Das ist das erste Implantat, das ein menschliches Sinnesorgan komplett ersetzen kann. Die Versorgung erfolgt mittlerweile einseitig und beidseitig. Eine spezielle Elektrode wird operativ in die Hörschnecke des Innenohres eingeführt und kann dort den Hörnerv so direkt stimulieren, dass die Information an das Gehirn weiterleiten werden kann. Der Eingriff erfolgt minimal invasiv in Vollnarkose nach den neuesten Standards mittels einer atraumatischen Insertion. Bereits während der Operation werden über die Registrierung der Stapediusreflexe des Patienten die Funktion des Implantates getestet. So kann der Patient sofort, wenn er aufwacht, erfahren, ob er nach einer Anpassung des Implantates und einer Übungsphase wieder hören wird.
Der stationäre Aufenthalt beträgt 2 bis 4 Tage. Die Einstellung des Sprachprozessors erfolgt ambulant in unserer Klinik. Die Termine werden individuell in unserer CI-Sprechstunde (Tel.: 0681 406-1401) vereinbart.
Hier erfahren Sie mehr über das Saarbrücker CI-Programm.
Knochenleitungs-Hörsysteme und aktive Mittelohrimplantate
Mittlerweile gibt es auch für Hörprobleme, bei denen man mit einem gewöhnlichen Hörgerät an seine Grenzen stößt neue Implantate, die neue Lösungen liefern. So kann mit bestimmten Hörgeräten, die unter der Haut am Schädelknochen angebracht werden der Knochen so in Vibration versetzt werden, dass ein sehr guter Höreindruck wahrgenommen wird (BAHA, BONEBRIDGE). Auch kann man Hörsysteme direkt an die Gehörknöchelchen anbringen und somit komplexere Hörprobleme verbessern. Viele dieser Hörgeräte können auch bei geschlossenem Gehörgang, chronischen Ohrentzündungen und fehlender oder zum Teil zerstörter Gehörknöchelchenkette zur Hörverbesserung führen (VIBRANT SOUNDBRIDGE).
Ob solch ein Hörgerät für Sie als Patient in Frage kommt und welches Implantat zu wählen wäre, muss nach genauer Hördiagnostik und auch unter Berücksichtigung der anatomischen Verhältnisse und nach Durchführung von bildgebenden Verfahren, wie zum Beispiel einer Computertomographie geklärt werden.
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