„Üben bis zur Perfektion“ – ein Muss für alle Berufe in der Medizin. Vor allem das ständige Trainieren kritischer Situationen unter Zeitdruck ist wichtig. Der Kompetenzgewinn durch solche Trainings ist signifikant, denn das Spektrum aller Szenarien zu bewältigen, ist Alltag im Krankenhaus. Sei es in der Notaufnahme, im Schockraum, im OP, auf der Intensivstation oder im Kreißsaal - jeder im Team muss seinen Part beherrschen und das innerhalb von Sekunden.
Das ist ein nachhaltiger Benefit für Patientensicherheit – und das Training hat bereits begonnen. Ärzte und Pflegekräfte verbessern damit entscheidend ihre Interaktion und Kommunikation in sämtlichen Notfallszenarien an lebensechten Puppen.
Fußballer üben täglich – wie üben Ärzte?
„Wir können jetzt alle relevanten Techniken teachen“ erklärt Professor Sielenkämper das Ziel der Übungen mit den Patientensimulationspuppen. Der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin hat mit seinem Team aus mehr als 50 Ärztinnen und Ärzten und etwa 60 Pflegefachkräften schon begonnen. “Dieses Üben selbst ist für uns nicht neu, wir haben es schon häufig praktiziert, allerdings in weit entfernten spezialisierten Schulungszentren und mit hohen Kosten verbunden. Jetzt haben wir eigene Simulatoren und können ständig trainieren.“
Reanimieren, intubieren, einen Luftröhrenschnitt setzen, eine Regionalanästhesie legen, zeitgleich mehrere Patienten versorgen – Ideal, wenn dazu lebensechte Simulationspuppen zur Verfügung stehen. Dank der Lord-Stiftung hat das CaritasKlinikum jetzt selbst zehn Puppen, vom Baby bis zum Erwachsenen. Eine spezielle Software ermöglicht den Puppen, wie echte Patienten zu reagieren. Sie simulieren Verbesserungen oder Verschlechterungen, manche von ihnen können sprechen und die Augen bewegen.Es ist eine innovative Lehrmethode um sogar sehr erfahrenem Personal eine individuelle Möglichkeit zu geben, das eigene Verhalten zu verbessern.
„Das Notfallmanagement kann ohne Patientengefährdung verbessert werden“, ist Dieter Lord, Vorstand der Lord-Stiftung, überzeugt und warum die Lord-Stiftung gerade das CaritasKlinikum so großzügig fördert erklärt er charmant: „Aus gemeinsamen Gesprächen mit Ärzten und Klinikleitung entstand schnell die Idee ein Simulationszentrum zu schaffen mit dem Ziel der Förderung der Weiterbildung im Team, so dass die Ausbildung von Ärzten und Pflegekräften optimiert wird.“
Beim ersten Probe-Training war die Stifterfamilie dabei und schwärmte „das Miteinander, die rasche Interaktion des gesamten Teams – das war ein tolles Erlebnis! Wir sind überzeugt, dass die Stiftung mit der Unterstützung dieses Projektes dazu beiträgt, die Versorgung der Patienten im Saarland weiter zu verbessern.“
Dieter, Elke und Michael Lord haben die gemeinnützige Lord-Stiftung erreichtet, unter anderem mit dem Ziel, die medizinische Versorgung und Patientensicherheit zu verbessern – die Förderung des CaritasKlinikums ist das erste große Projekt, seit der Gründung 2011.
Die Stifter sehen eine enge Verzahnung von Gesundheitswesen, Medizin und Bildung. Dabei soll das Wohl von Patienten nicht aus dem Auge verloren werden. Gerade Projekte, die diese Inhalte verbinden, sollen mit der Lord-Stiftung unterstützt werden.
Text: Pia Gehlen
Fotos: Iris Maurer / M. Becker
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