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Notfall
20.10.2024

„Noah konnte ganz nah bei uns sein“

Dank Spezialschlafsack BiliCocoon konnte Baby Noah trotz Neugeborenen-Gelbsucht bei seinen Eltern im Zimmer bleiben

Die Geburt war gut verlaufen und Myriam Wagner und Alexander Wientjes waren bereit, mit ihrem Neugeborenen Noah nach Hause zu fahren – da kam bei der U2 die Nachricht: Neugeborenengelbsucht. „Früher hätte das bedeutet, dass das Kind mindestens 24 Stunden zur Behandlung unter eine so genannte Phototherapielampe muss und in dieser Zeit - außer während des Stillens - von der Mutter getrennt wird“, erklärt Kinderärztin Dr. med. Anna Maria Zimmer. „Mit dem BiliCocoon Schlafsack können wir eine kontinuierliche Bestrahlung gewährleisten und gleichzeitig den Bedürfnissen der Eltern gerecht werden, ihr Kind auf dem eigenen Zimmer zu betreuen und zu stillen. Es ermöglicht eine adäquate Eltern-Kind-Bindung sowie die lückenlose Fortführung des Stillens sowie der Bestrahlung, um eine optimale Versorgung des Neugeborenen zu gewährleiten.“


Das Spezialsystem konnte im Sommer dank einer großzügigen Spende der Lord-Stiftung für die Klinik der Neonatologie zur Behandlung von Neugeborenen mit einer phototherapiepflichtigen Hyperbilirubinanämie, der „Neugeborenen-Gelbsucht“ angeschafft werden. Mama Myriam Wagner und Papa Alexander Wientjes sind froh, dass sie nun in den Nutzen des Schlafsackes kamen. „Es ist toll, dass Noah bei uns im Zimmer ist uns nicht in einem Glaskasten sein muss“, sagt die 34-Jährige. „Ich habe das Gefühl er fühlt sich wohl. Er hatte nach der Geburt auch nicht gut getrunken, seit der Behandlung im Schlafsack geht’s viel besser. Nach dem Stillen konnten wir noch stundenlang kuscheln und er lag auf meinem Bauch – das wäre ohne den Sack nicht möglich gewesen.“


Der Spezialschlafsack BiliCocoon wurde entwickelt, um die Hyperbilirubinanämie mittels Phototherapie zu behandeln, ohne dabei die Beziehung zwischen Eltern und Kind zu beeinträchtigen. Durch die intensive Bestrahlung großer Teile der Körperoberfläche kann die Bilirubin-Konzentration beim Neugeborenen in der Regel schnell gesenkt werden. Das Schlafsack-System ist einfach zu bedienen und flexibel im Einsatz. „Wir schaffen damit einen dauerhaften Nutzen für die Eltern und ihre Kinder, sowie für das pflegerische und ärztliche Personal und sorgen für eine verstärkte Eltern-Kind-Bindung und eine Reduzierung der Verweildauer im Krankenhaus – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, fasst Ärztin Dr. Anna Maria Zimmer zusammen.


Noah ist das erste Kind von dem Paar aus Nonnweiler. „Ich habe viele Empfehlungen für das CaritasKlinikum bekommen und war am Anfang der Schwangerschaft in der Notaufnahme. Ich habe mich sofort wohl gefühlt und es kam keine andere Klinik infrage“, erzählt Mama Myriam Wagner, die selbst im CaritasKlinikum zur Welt kam. Die Geburt an sich verlief dann auch ohne Komplikationen: „Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt gut aufgehoben gefühlt, die Betreuung von allen Seiten war super und ich habe immer genau die Unterstützung erhalten, die ich gerade gebraucht habe. Auch beim Stillen haben sich die Hebammen Zeit genommen und den gesamten Prozess begleitet.“


Nach 24 Stunden im BiliCocoon waren die Bilirubinwerte des kleinen Noah wieder im Normbereich und die Familie konnte nach Hause entlassen werden. Dort ist bereits alles gerichtet: Papa Alexander hat vier Woche Elternzeit – die kleine Familie hat jetzt also viel Zeit, sich in aller Ruhe kennen zu lernen.

 

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