Neu: Tamponadenfreie Nasennebenhöhlen-Operationen

Redaktion: Seit Anfang 2019 bietet Ihre Klinik bei Nasennebenhöhlen-Operationen ein neuartiges Verfahren an, bei dem Sie auf das Einsetzten von Tamponaden verzichten. Was sind die Vorteile dieser neuen Methode?

Professor Dr. med. Klaus Bumm: Bei der neuen Methode verspüren Patienten  einen deutlich geringeren Druck in der Nase und können unmittelbar nach der Operation, wenn auch eingeschränkt, durch die Nase atmen. Auch das gefürchtete „Ziehen“ der Tamponaden entfällt vollständig.

Redaktion: Warum kann man bei dieser Methode auf das Einsetzen der Tamponaden verzichten?

Professor Dr. med. Klaus Bumm: Anstelle der Tamponaden (Silikon-Fingerlinge) verwenden wir sogenannte hämostyptische Fliese. Diese Fliese werden in den mittleren Nasengang eingesetzt und lösen sich innerhalb von 7-14 Tagen auf. Sie  sorgen dafür, dass keine Verwachsungen entstehen und bieten zudem die Möglichkeit, bei ausgeprägten Polypen eine gleichzeitige örtliche Kortison-Therapie einzuleiten und mit der Nasenpflege direkt nach der Operation zu beginnen.

Redaktion: Wohin können sich interessierte Patienten wenden?

Professor Dr. med. Klaus Bumm: Wer Fragen zu der neuen Methode hat, kann sich an das Sekretariat der Klinik für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde wenden oder einen Vorstellungstermin in unserer Sprechstunde. Ambulanz-Vorstellungen vereinbaren. Ambulanz-Vorstellungen sind möglich mit Überweisung vom HNO-Arzt oder OP-Einweisung von Ärzten jeder Fachrichtung.

Kontaktdaten:

CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia

Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen

Rheinstraße 2 | 66113 Saarbrücken

Telefon: 0681 406-1401