Findet die Fehler - so lautete das Motto beim organisierten "Room of Horrors" im CaritasKlinikum Saarbrücken. In einem speziell vorbereiteten Patientenzimmer waren bewusst Fehler und Risiken versteckt, die von den Mitarbeitenden allein oder in Gruppen aufgedeckt werden konnten.
Im Rahmen des Welttages der Patientensicherheit und der Implementierung des Risikomanagements im CaritasKlinikum entstand im Steuerkreis Qualitätsmanagement die Idee, diesen Room of Horrors anzubieten. Er bietet die Möglichkeit, anhand von fiktiven, aber doch sehr realen Patienten eine Fallsimulation zur Fehleridentifizierung durchzuarbeiten. "Die Trainingsmethode soll sensibilisieren und unterstützen, die eigene Arbeitsumgebung detaillierter wahrzunehmen und fördert gleichzeitig das gemeinsame Problemlösen und die Zusammenarbeit", betonen Oberärztin Birgit Schuhmacher und Ina Getrey. "Wir haben Fehler eingebaut, die so auch tatsächlich im Alltag passieren."
Jan Kerner, Krankenpfleger in der Klinik für Gastroenterologie, hat innerhalb kurzer Zeit 9 von 10 Fehlern gefunden: "Zum Beispiel stand da ein Nussjoghurt, obwohl der Patient eine Nussallergie hat. Außerdem war die Not-Klingel nicht im Strom eingesteckt und der Urinbeutel hing viel zu hoch." Sein Fazit: "Es hat Spaß gemacht. Ich mache auch in meiner Freizeit gerne Escape Rooms, das war fast ein bisschen ähnlich."
Auch die Kolleginnen aus der HNO-Klinik hatten viel Spaß dabei, alles genau unter die Lupe zu nehmen. Sie erkannten auf Anhieb die falsche Infusion und den inkorrekten Namen auf den Blutproben. "Man hat mehr Elan, etwas zu lernen, als wenn man nur in einem Konferenzraum sitzt“, sagt Krankenpflegerin Anna Hoffmann. „Außerdem wird das Team-Denken gefördert." Stationsleitung Nicole Steffen fügt hinzu: „Man konzentriert sich ganz genau auf die Patientenbeobachtung.“
Am Ende des Tages steht bei den Beteiligten ein positives Fazit. „Es gab Interesse über alle Berufsgruppen hinweg, nicht nur aus der Pflege“, sagt Dr.-Ing. Bettina Hahne, Leiterin der Abteilung Qualitätsmanagement. „Und es sind auch viele Kollegen ganz spontan vorbeigekommen, die sich eigentlich gar nicht angemeldet hatten.“
„Es wurden sogar Fehler gefunden, die wir gar nicht bewusst versteckt hatten“, ergänzt Oberärztin Birgit Schuhmacher. „Das gibt uns schon Anregungen für das nächste Mal.“
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