Seit mittlerweile acht Monaten ist der hochmoderne Operationssaal in Betrieb. Nun folgten der Vorstand der Klaus Faber Stiftung, Mitglieder des Aufsichtsrats sowie des Vorstands und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klaus Faber AG der Einladung des CaritasKlinikums und besichtigten den Klaus-Faber-Hybrid-OP.
Seit Inbetriebnahme des Hybrid-OPs Anfang des Jahres wurden bereits 500 Menschen behandelt. Viele Patienten konnten dank der innovativen Technik mit einem minimalinvasiven Eingriff vor einer größeren Operation bewahrt werden. Die minimalinvasive Technik ermöglicht es Ärzten kleinere Schnitte als bei einer regulären Operation zu setzen und damit Verletzungen von Haut und Gewebe zu reduzieren, was sich positiv auf den Heilungsprozess auswirkt.
„Im Klaus-Faber-Hybrid-OP können Patienten deutlich schneller und bequemer operiert werden. Auch schwierigere Fälle können wir hier behandeln“, meint Dr. Ali Keivanjah, Chefarzt der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie.
Mit dem Hybrid-Op steht uns endlich eine qualitativ hochwertige Bildgebung im Zentral-OP zur Verfügung, was uns Kardiologen bei der Implantation elektrisch aktiver Implantate (Herzschrittmacher und Defibrillatoren) sehr hilft, fügt Professor Michael Kindermann, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, an. Auch für die Ärzte selbst bringt der neue Hybrid-OP deutliche Vorteile, denn die Strahlenbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist dank der neuen Technik deutlich gesenkt und die neue Ausstattung erleichtert den Operateuren die tägliche Arbeit.
Nur drei Operationssälen auf diesem Niveau gibt es bislang im Saarland. Und es ist davon auszugehen, dass der Bedarf an Hybrid-Operationssälen in Zukunft weiter steigen wird. Die Experten gehen davon aus, dass in 10 Jahren voraussichtlich 80 Prozent aller Operationen minimalinvasiv durchgeführt werden.
Der neue Hybrid-OP steigert auch die Attraktivität des CaritasKlinikums Saarbrücken für Patienten und für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Es ist für uns einfacher, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen“, so Rafael Lunkenheimer, Geschäftsführer der Caritas Träger Gesellschaft (cts). Daher konnte die abschließende Frage von Dr. Andreas Schmitt, Mitglied des Stiftungsvorstands an die Verantwortlichen: „War diese Investition sinnvoll?“ nur mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden.
(Text: Claudia Bock, Fotos: Iris Maurer)
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