13.03.2017

Schonendere Eingriffe und höhere Behandlungsqualität: CaritasKlinikum Saarbrücken eröffnet Klaus-Faber-Hybrid-OP

Von minimalinvasiv bis invasiv: Durch die Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete lassen sich im Hybrid-OP Behandlungsgrenzen überwinden.

„Wir sagen danke!“ – dieses Schild begrüßte die Besucherinnen und Besucher des Festaktes zur Eröffnung des Klaus-Faber-Hybrid-OP am Mittwochabend dieser Woche im Konferenzraum des CaritasKlinikums Saarbrücken. Die großzügige Spende der gemeinnützigen Klaus Faber Stiftung in Höhe von 1,6 Millionen Euro hat es dem CaritasKlinikum ermöglicht, in Verbindung mit einer nennenswerten Investition des Trägers des Klinikums am Standort St. Theresia einen Hybrid-OP zu bauen und damit den Patientinnen und Patienten der Region neue Möglichkeiten der Behandlung zu Gute kommen zu lassen.

 

„Mit dem neuen Hybrid-OP werden die diagnostischen Möglichkeiten einer hochpräzisen Bildgebung mit dem hygienischen Standard und der Sicherheit eines hochmodernen Operationssaales vereint“, sagte cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste. „Für die Patienten bedeutet das schonendere Eingriffe bei niedrigerer Strahlenbelastung und individuell abgestimmte Therapieoptionen und Behandlungskonzepte.“ Der cts-Geschäftsführer bedankte sich im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CaritasKlinikums ausdrücklich bei der Klaus Faber Stiftung. Er dankte insbesondere bei dem Stiftungsgründer, der krankheitsbedingt nicht mehr selbst anwesend sein konnte, und würdigte ihn als „bedeutende Unternehmerpersönlichkeit“. „Herrn Klaus Faber ist es ein persönliches Anliegen, dieses Projekt mit Stiftungsgeldern zu unterstützen. Über die Zuwendung der Klaus Faber Stiftung hinaus tragen wir die zusätzlich entstehenden Personal- und Sachkosten aus Eigenmitteln.“

 

„Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, dass Herr Faber selbst nicht hier sein kann“, sagte die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann mit einem kleinen Lächeln, „eigentlich haben wir uns bei der Spendenübergabe im August für den heutigen Tag  verabredet.“ Sie betonte anlässlich der Eröffnung des Klaus-Faber-Hybrid-OPs, dass diese zukunftsorientierte Investition der Patientenversorgung unmittelbar zugutekomme und zeige, dass das Saarland im Bereich der innovativen gesundheitlichen Versorgung von Patientinnen und Patienten bestens aufgestellt sei.

 

Minimalinvasive, kathetergeführte Eingriffe stellen einen Fortschritt in der Medizin dar, von dem Patienten mit Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße in zunehmendem Maße profitieren. Was das genau bedeutet, führte Prof. Dr. med. Michael Kindermann den anwesenden Gästen buchstäblich vor Augen und zeigte anhand verschiedener Bilder, was der Klaus-Faber-Hybrid-OP alles kann und wie genau die Bildgebung der Anlage ist, mit der der Untersucher z. B. feinste Führungsdrähte in Gefäßen erkennen kann.

Im Klaus-Faber-Hybrid-OP werden nun auch komplexe, minimal-invasive Gefäßeingriffe zur Wiedereröffnung verschlossener Blutgefäße oder zur Ausschaltung von lebensbedrohlichen, krankhaften Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) durchgeführt. Jederzeit ist dabei ein Wechsel auf ein offenes, chirurgisches Vorgehen möglich. „Falls bei dem  minimalinvasiven Verfahren Komplikationen auftreten, kann im selben Operationssaal sofort der Chirurg operieren, ohne dass wertvolle Zeit verstreicht“, erklärte Prof. Kindermann.

Nachdem die offizielle Spendenübergabe im August vergangenen Jahres stattgefunden hatte, wurde der Klaus-Faber-Hybrid-OP nun nach nicht einmal einjähriger Bauzeit am 8. März 2017 offiziell eröffnet, was Dr. med. Andreas Schmitt, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Pneumologie am CaritasKlinikum Saarbrücken und Vorstandsmitglied der Klaus Faber Stiftung, ausdrücklich mit anerkennendem Respekt hervorhob.

 

„Es ist beeindruckend, dass nicht nur der Zeitplan, sondern auch das Finanzvolumen eingehalten wurde. Im August 2016 hat der Vorstand der Klaus Faber Stiftung die Spende von 1,6 Millionen Euro für den Bau des Hybrid-OP überreicht und heute feiern wir bereits die Eröffnung. Das ist eine absolut anerkennenswerte Leistung des Klinikums. Der Einbau modernster Technik an diesem Standort wird nach unserer festen Überzeugung mit der hier vorhandenen Expertise auf ärztlicher und pflegerischer Seite eine segensreiche Liaison eingehen zum Nutzen herz- und gefäßkranker Patienten in unserer Region. Wir begrüßen es sehr, dass der Hybrid-OP als Zeichen der Wertschätzung des Stifters Klaus Faber mit dessen Namen ausgezeichnet worden ist – eben Klaus-Faber-Hybrid-OP“, so Dr. med. Andreas Schmitt. Seinen besonderen Dank sprach er im Namen der Stiftung den 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klaus Faber AG aus, die mit ihrer Arbeitsleistung die Spende durch die gemeinnützige Klaus Faber Stiftung überhaupt erst ermöglicht haben. Er bat die anwesenden Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der Klaus Faber AG darum, den Dank der Stiftung in das Unternehmen hineinzutragen.

 

Die Kaufmännische Direktorin des CaritasKlinikums Saarbrücken, Susanne Klein, sprach das Schlusswort, in dem sie sich noch einmal bei allen Beteiligten für die große Unterstützung und die schnelle Umsetzung des Projektes bedankte.

 

Text: Renate Iffland

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