Gespräch über die Situation in der Pflege

Bei dieser Frage sehen die beiden Geschäftsführer der großen katholischen Krankenhausträger im Saarland vor allem die Landes- und die Bundespolitik sowie die Kostenträger in der Pflicht. Nur wenn die Kliniken finanziell besser ausgestattet würden, könne auch mehr Personal in der Pflege eingestellt werden, betonen Scheid und Lunkenheimer. Und weil die Krankenhausträger und ver.di hier ein gemeinsames Interesse verbindet, setze man sich mit der Gewerkschaft an einen Tisch, um im Gespräch gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zur Entlastung der Pflege zu erörtern.

Rafael Lunkenheimer und Dr. Heinz-Jürgen Scheid legen in diesem Zusammenhang Wert auf die Feststellung, dass diese Gespräche keine Verhandlungen sind. Denn kirchlich-caritative Unternehmen regeln ihre Ar-beitsbedingungen eigenverantwortlich und schließen folglich keine Tarif-verträge mit Gewerkschaften ab. Dieser sogenannte Dritte Weg ist Aus-druck des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts, das im Grundgesetz verankert und garantiert ist.

Deshalb, so Lunkenheimer und Scheid weiter, sollten die Gespräche mit ver.di über die Situation in der Pflege auch auf Ebene der Saarländischen Krankenhausgesellschaft fortgesetzt werden, um so der gemeinsamen Forderung nach einer dringend notwendigen Entlastung der Pflegenden besonderen Nachdruck zu verleihen.

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